1980-85 - United Balls

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1980-85

1973 - 1999
Ein Produzent kommt in den Rigan Club

Endlich die Früchte der langen Arbeit: Ein Produzent (Jörg Evers) kommt durch die Mund zu Mund Propaganda  und durch das erste Radiointerview beim Zündfunk (Club 16) angetrieben in den Rigan Club um uns live zu sehen.
Der Rigan Club ist proppevoll und total aus dem Häuschen.
Auch der Produzent ist wegen unserer ungebändigten Spielfreude begeistert. er vermutet (wie wir) großartiges Potential in der Band und bucht ein Studio für uns.    
Dort nehmen wir an einem Tag 4 Titel auf: Seemann laß das Träumen, No more feelings, Pogo in Togo und Mona Lisa.

  
Der Name U-Bahnschacht erscheint unserem Produzenten bei einer internationalen Vermarktung mehr als ungeeignet. Deswegen suchen wir einen neuen Namen.
Da wir gerade 1000 neue Plakate mit UBS oben und U-Bahnschacht unten haben drucken lassen suchen wir einen englischen Namen mit den drei Buchstaben:
U - B - S. So können wir wenigstens die Plakate weiterverwenden wenn wir unten den kleineren U-Bahnschacht Namen überkleben.

Wir entscheiden uns für United Balls. Die Neue Deutsche Welle ist noch fern und deswegen ein deutscher Name nicht gefragt.
Unsere erste Autogrammkarte entsteht, die später auch die Rückseite der ersten LP wird.

Entstanden ist das Bild nach einem Konzert in der Küche des Rigan Clubs.


  

Erstes Band Info

Jetzt will zumindest die Presse mehr von uns wissen und wir brüten über dem ersten offiziellen Bandinfo.    
Das Ergebnis seht ihr nachfolgend:

  

  
      
Zu dem Zeitpunkt wohnen wir noch alle bei unseren Eltern und gehen zur Schule. Deswegen war unsere Kontaktadresse einfach die Privatadresse von Harry´s Eltern...


Erste Platte

Wir bringen die erste Single heraus.
Zusammen mit RCA erscheint: Seemann, laß das Träumen (als B-Seite: Mona Lisa)
Die Plattenfirma gibt neue Bilder in Auftrag...



Und so sah die Single aus...unser ganzer Stolz !!


  
Aber die Single schimmelt (wenn sie überhaupt in den Läden steht) bei mittelprächtigem Verkauf so vor sich hin.
RCA tut nicht besonders viel, aber wir verkaufen in München ziemlich gut. Die Plattenfirma wertet das als Achtungserfolg.

  
  
Unser alter Freund Michael Bentele hört, daß bei Stuttgart eine Science Fiction Kulisse aufgebaut ist und wir drehen dort unseren ersten Videoclip !!    
Wir nehmen "Blackbird" auf: Eine finstere Weise voll düsterer Vorahnungen, die mit einem Mönchsgesang beginnt.
Die Kulisse war übrigens für den Filmhochschul-Abschlußfilm von Roland Emmerich. Und Michael Bentele wurde dann Regisseur von der Kultsendung "Formel Eins"...


Immer weiter live

Wir lassen nicht nach. Wir spielen überall und für jeder Gage: Live - Live.
Mittlerweile hatte Markus Treinen die Tongeschichte aufgegeben (Danke für die Hilfe Markus !!) und wird durch einen professionellen Tonmann ersetzt: Helmut Jungkunz.

Der raubt uns zwar den letzten Nerv bei soundchecks ("ich muß den Raum  noch einrauschen"...) ist aber verantwortlich dafür, daß unser Drumherum besser wird:
Wir haben einen alten FÜR SIE Bus (ja,ja die mit  den Strümpfen) erstanden und wir besitzen eine eigene Anlage.

Kandu ist mittlerweile richtig mit auf Reisen und wird unersetzlich: Auf Grund seines mittlerweile schwarzen Taekwondo Gurtes ist er auch für Streitereien  (Veranstalter zahlen nicht...oder schummeln bei den Zuschauerzahlen...) unser Mann !!  Eine Bank in unsicheren Zeiten.

Und wir spielen immer besser...



Wir brettern jede Disco nieder...


Real good friends...


Pogo erscheint !!

Unser Produzent fährt größten Musikmesse der Welt (die Midem in Cannes) um den nationalen Stillstand der United Balls im Ausland weiterzubringen.
Nach der "Seemann"- Single erscheint hier in Deutschland erst einmal nichts mehr von uns.
Und "Pogo in Togo" will hier keine Plattenfirma haben...

Aus Frankreich kommt die Meldung: Australien hat gekauft. bo ey, wir haben eine Single Veröffentlichung in Australien und Neuseeland. Es soll auch ein Video entstehen.
Sofort wird das Cover für die "Pogo in Togo" Single gemacht.

Aber bei dem Profiphotographen sind wir aber ziemlich verloren...






Die 4 Balls und Bine, die uns den Photographen vermittelt hat...



Aus diesem Bild wird später das deutsche Cover der Pogo Single.


Und so sehen Singles in Australien aus:




Wir marschieren in Australien in die Charts !! Unser Video ist dort der Oberhammer: Vier Verrückte die hüpfen wie die Gummibälle und das alles in einem Zirkus.
Umringt von trainierten Elefanten (sie tanzen den Pogo) und inmitten einer Zirkusarena.


Sofort beschließt eine Münchner Plattenfirma "Pogo in Togo" auch zu  veröffentlichen: Jupiter Records (Ralph Siegel !)


   

Und es geht weiter mit Pogo: Wir erscheinen in fast allen Ländern Europas - z.b. auch in Spanien




Die erste LP erscheint: Pogo in Togo





Wir sind stolz wie Bolle: Die erste Langspielplatte, nur mit unseren Liedern !! Die Welt steht uns offen...oder zumindest ein kleiner Teil.
Die LP wird ziemlich gut verkauft.

Auch unsere Plattenfirma entdeckt uns und Gabriel und Harry nehmen die Kohle für die Grandprix Auftritte mit:


Irrungen...


und Verwirrungen.


Wir sind in der Bravo !!!!!!!





So wie wir in Deutschland bekannt wurden: In grünen Turnhosen und Power ohne Ende.

Bei einem Bravo Gewinnspiel darf eine Horde Balls Fans mit uns zum Eisessen:



Und ein neuer Rekord: Bitte 400 Kugeln Eis zum Mitnehmen. Das Gesicht des Eisverkäufers werden wir nie vergessen...


Wir sind in Deutschland in den Charts: Auf 24 !! Die Single rennt wie blöd (3000 Stück / Tag) und wir kaufen uns schon mal vier Schubkarren um die Kohle wegtransportieren zu können...


Alabamahalle

Der Rigan Club wird zu klein: Wir wandern in die Alabamahalle in die mehr als tausend Leute passen:


Beim Soundcheck - in der Ungewissheit ob die Technik klappt, und wird die Halle voll...



Unser damaliger Tourmanager Klaus Bönisch kehrt nochmal den Boden bevor die Halle aufgemacht wird:



Das Konzert wird ein Triumphzug: Zugaben ohne ende, ausverkauft, einmal, zweimal, dreimal - wir starten durch....








Harry am Akkordeon: "Alles prima in Lima"...



Horst zündet das Intro von Pogo in Togo: Und die Halle bebt und mit ihr auch wir...








Gabriel am Ende des Konzertes mit Sprung vom Schlagzeugpodest



Konzertende: Alle Vier sind vorne versammelt und winken und winken...


Zugabe: 3,4,5,6,7 mal. Wir kommen immer wieder, können es selber kaum glauben.



Harry am Ende des Konzerts in der Garderobe der Alabamahalle. Draußen schreien die Fans immer noch: United Balls - United Balls...


Im Fernsehen

Nach zähem Ringen kommt endlich das Bayerische Fernsehen zu uns in den Marienkäfer:

Es werden an drei Tagen drei Lieder live aufgezeichnet und es wird ein großer Knaller: Ohnmächtige Fans die aus dem viel zu kleinen Club hinausgetragen werden, Hunderte die vor der Tür stehen und nicht hineindürfen, viele  Legenden ranken sich um diese Gigs - nach der Ausstrahlung kommen die großen Unterhaltung Sendungen:

Wir spielen bei Formel Eins, Bananas,  Pop Stop, im WDR usw. usw.


Bananas - unser Durchbruch in Deutschland


Einige Jahre später mit unserer Single "Ein Lied geht um die Welt" in Formel Eins.
Harry mit nach hinten gegelten Haaren als Reminiszenz an Joseph Schmitt.


Auf Tour

Und ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung: Wir gehen auf Tour !!
Tourmotto: Vom Hofbräuhaus zur Reeperbahn. Wir spielen in großen Städten am Wochenende und in den Käffern unter der Woche (Kleinschloppen, Busenwurth usw. usw. )


Zum ersten Mal an der Berliner Mauer



Und der obligatorische Besuch im Zoo. Wir waren bereits in der Vorbereitung einen Zooführer für Deutschland zu schreiben.
In jeder Stadt mit Zoo waren wir im Zoo. Egal wie lang die Nacht vorher war...




Berlin: Die Balls am Reichstagsgebäude




Endlich Hamburg: Endlich Hafen, die hHmburger haben uns geliebt. Und wir die Hamburger(innen).
Die Ahoi Bar und die Lolo Bar waren für die Jungs aus der Münchner Provinz der Überhammer.
Und da wir den Schwiegersohn vom König von St. Pauli kennengelernt hatten war auch noch alles umsonst (Salambooooooo...)

Danke Danke Danke.




Abfahrt im hohen Norden: Links kniet Helli unser Tonmann, im Hintergrund unser Bus.
Ansonsten viele nette Hamburger Damen.





Die kamen alle wegen uns ! Sie wollten die Balls hören und wir hatten unsere Balls dabei...



Am Ende der Tour schwächelten wir alle. Aber wir hatten noch ein Abschlußkonzert  in der Alabamahalle in München auf dem Tourplan.
Leider hatten wir uns den Tag zuvor eine Lebensmittelvergiftung eingefangen und Horst klappte auf der Bühne zusammen.
Waren Drogen im Spiel ? Höhenflug ? So wurde teilweise spekuliert..hihi, das bei uns der Mineralwasserkapelle !

Aber die Presse hat wahnsinnig genutzt:
Das Nachholkonzert war sofort ausverkauft und wir mußten noch zwei zusätzliche Konzerte ansetzen.





Als Dankeschön an die Münchner fFans hatten wir einen Auftrittsgag vorbereitet: Ein befreundeter Schauspieler spielte einen Ansager (Ueli Jäggi  du warst wunderbar !) und teilte den Fans mit, daß die Plattenfirma beschlossen  hat, eine Vorgruppe spielen zu lassen.
Pfeifkonzert in der Halle !!
Und dennoch kamen die "Wanka Brothers" auf die Bühne und unter Pfeifkonzerten und Dosenwürfen spielten wir die übelsten Countrysongs auf diesem Stern.
Das Konzert der Vorgruppe wurde abgebrochen und es kamen die Balls auf die Bühne: Die Alabamahalle zitterte in ihren Grundfesten !!

Selbst gute Freunde sagten, daß wir ab Reihe 5 nicht mehr zu erkennen waren...



Harry Wanka, Tom Wanka und Gabriel Wanka



Um die Fans wirklich zu verwirren haben wir sogar Instrumente getauscht: Harry an den drums, Gabor am Bass...



Horst Wanka mit seinen drei Brüdern...








Konzertende und Tournee-Ende - fertig aus - schlafen...Danke München !!


Und immer weiter

Die zweite Single erscheint und direkt darauf unsere zweite LP: Lieder fremder Völker.
Wir frönen unserer Lust in allen möglichen und unmöglichen Sprachen zu singen und mixen Musikstile kreuz und quer durcheinander...





Die Hallen werden immer größer...



und wir immer mutiger.



Unsere Frontline spielt so nahe wie möglich an den Fans...



Unsere neue Single erscheint: Ein Lied geht um die Welt !




Für die Pressebilder waren wir in der Münchner Großmarkthalle.


Da unsere B-Seite "Gelbes Gold heißt" machen wir Bilder mit Bananen...



Thomas wird von der Zeitschrift Mädchen zum Jungen des Jahres gewählt: Kein Wunder....



Dank der ganzen Presse verdoppelt sich die Anzahl unserer weiblichen Fans.
Die anderen Bandmitglieder wollen auch ein Stück abbekommen und wir machen unsere berühmte  "Schmusephoto Serie"...



Und immer weiter: Live (Tourneemoto: From town to town, from Fraun to Fraun) , TV, Pressephotos, Autogrammstunden...



ball ball baller, where is future ?
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